CTA - Eine Initiative der Österreich Werbung
https://ow-strapi-prod-images.s3.eu-central-1.amazonaws.com/Bild1_e1721726513649_a1e3907ef7.png©GreenGLAM

artikel

02. Apr. 2025

GreenGLAM: Nachhaltige Verbindung zwischen Kultur, Technologie und Tourismus

Nachhaltigkeit

Digitalisierung

Künstliche Intelligenz

Mit GreenGLAM (Green Galleries, Libraries, Archives & Museums) entsteht eine Brücke zwischen kulturellem Erbe, innovativen Technologien und nachhaltigem Tourismus. Das Projekt nutzt künstliche Intelligenz und Datenvisualisierung, um Nachhaltigkeitsaspekte in Museen und Kultureinrichtungen sichtbar und erlebbar zu machen.

Durch interaktive Datenskulpturen und Augmented-Reality-Erlebnisse können Besucher:innen historische Artefakte in Bezug auf Umwelt- und Gesellschaftsthemen neu entdecken. Im Herzen Österreichs vollzieht sich eine digitale Revolution, die still und leise verändert, wie Museen, Bibliotheken und Kultureinrichtungen das Thema Nachhaltigkeit angehen. GreenGLAM – kurz für Green Galleries, Libraries, Archives, and Museums – repräsentiert die faszinierende Schnittstelle von künstlicher Intelligenz, Datenvisualisierung und Umweltbewusstsein.

Die Entstehung einer Digital-Nachhaltigkeits-Brücke

GreenGLAM wurde geschaffen, um die kritische Lücke zwischen Bewusstsein und konkretem Handeln in Kultureinrichtungen zu überbrücken. Während viele Museen und Galerien die Bedeutung von Nachhaltigkeit erkennen, blieb die Umsetzung dieses Bewusstseins in messbare Wirkung eine Herausforderung. Hier kommt GreenGLAM in den Einsatz, als FFG-finanziertes Forschungsprojekt, durch die Zusammenarbeit von sechs österreichischen Organisationen.

"Kultureinrichtungen haben enormen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung", erklärt Dr. Nixon, Projektkoordinator von GreenGLAM. "Mit den richtigen digitalen Werkzeugen können sie zu kraftvollen Katalysatoren für nachhaltige Entwicklung werden und gleichzeitig das Besuchererlebnis verbessern."

KI-gestützte Datenskulpturen: Das Unsichtbare sichtbar machen

Der Grundstein von GreenGLAMs Innovation sind seine "virtuellen Datenskulpturen" – interaktive Visualisierungen, die abstrakte Nachhaltigkeitskennzahlen in ansprechende visuelle Erlebnisse verwandeln. Diese Skulpturen existieren sowohl in 2D (Web und Mobil) als auch in immersiven Augmented-Reality-Umgebungen.

Für Besucher:innen bieten diese Datenskulpturen eine neue Linse, um Kulturerbe zu erleben. Stellen Sie sich vor, Sie stehen in einem Museum und nutzen Ihr Smartphone, um eine virtuelle Überlagerung zu enthüllen, die zeigt, wie eine Ausstellung mit bestimmten Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) verbunden ist. Das Abstrakte wird greifbar; das Unsichtbare, sichtbar.

Von der Theorie zur Praxis: Niederösterreichs Museen als Vorreiter

Das Museumsmanagement Niederösterreich unter der Leitung von Christa Zahlbruckner hat sich als früher Anwender des GreenGLAM-Ansatzes etabliert. Ihre Pionierarbeit umfasst die Annotation von Sammlungen gemäß den SDGs, mit besonderem Fokus auf SDG 3 (Gesundheit und Wohlbefinden).

Besucher:innen können nun über den DIP-Katalog, eine innovative digitale Plattform, entdecken, wie Kulturartefakte und Ausstellungen mit Gesundheit und Wellness zusammenhängen. Diese Verbindung zwischen historischen Artefakten und zeitgenössischen Nachhaltigkeitsherausforderungen schafft ein kraftvolles Narrativ, das bei den umweltbewussten Besucher:innen von heute Anklang findet.

In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag wurde die Bedeutung der Verbindung des kulturellen Erbes mit den heutigen Nachhaltigkeitsherausforderungen hervorgehoben. („Diese Herangehensweise verleiht den Sammlungen eine neue Bedeutung und zieht Besucher:innen an, die sich sonst vielleicht nie mit diesen Artefakten beschäftigen würden.“)

Die Technologie hinter der Transformation

Hinter GreenGLAMs ansprechenden Besuchererlebnissen verbirgt sich ausgeklügelte Technologie:

  • KI-gestützte Textanalyse identifiziert und klassifiziert Nachhaltigkeitsthemen in kulturellen Inhalten
  • Automatische Wissensextraktion verarbeitet öffentlichen Diskurs und Stakeholder-Engagement
  • Interaktive virtuelle Datenskulpturen machen Nachhaltigkeitsbeiträge visuell erfahrbar
  • Visuelle Analyse-Dashboards liefern datengestützte Einblicke in die Wahrnehmungen der Besucher:innen

Diese Werkzeuge ermöglichen es Kultureinrichtungen, ihre Nachhaltigkeitsinitiativen zu analysieren, zu messen und zu kommunizieren und gleichzeitig sinnvolle Verbindungen mit Besuchern herzustellen.

Zusammenschluss mit Change Tourism Austria

In einem strategischen Schritt zur Verstärkung seiner Wirkung hat sich GreenGLAM kürzlich Change Tourism Austria (CTA) angeschlossen, einem Netzwerk, das Forschungseinrichtungen, Startups, Technologieanbieter und Kulturorganisationen verbindet. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, den Wissensaustausch zu fördern und innovative Lösungen für nachhaltigen Tourismus und Mobilität zu entwickeln.

"Durch die Zusammenarbeit mit Change Tourism Austria können wir unsere Wirkung auf das gesamte Tourismus-Ökosystem ausweiten", sagt Dr. Nixon. "Kultureinrichtungen sind ein wesentlicher Teil des Tourismuserlebnisses, und unsere Werkzeuge helfen ihnen, ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft zu präsentieren."

Der Weg in die Zukunft

Während GreenGLAM sich weiterentwickelt, erforscht die Initiative neue Anwendungen ihrer Technologie. Zukünftige Entwicklungen umfassen die Erweiterung der Palette virtueller Datenskulpturen, die Schaffung immersiverer Augmented-Reality-Erlebnisse und die Entwicklung von Werkzeugen, die Besuchern helfen, während ihrer Kulturtouren umweltbewusste Entscheidungen zu treffen.

Für Kultureinrichtungen, die sich dieser Digital-Nachhaltigkeits-Bewegung anschließen möchten, bietet GreenGLAM mehrere Einstiegspunkte:

  • Nutzung offener Daten zur Unterstützung nachhaltiger Strategien
  • Nutzung von Datenanalysen und Visualisierungen, um Einblicke in das Besucherverhalten zu gewinnen
  • Erstellung virtueller Datenskulpturen, die die Verbindung zwischen Kulturerbe und SDGs hervorheben

Durch diese Innovationen verändert sich Österreichs Kulturlandschaft – nicht nur in der Art und Weise, wie sie die Vergangenheit bewahrt, sondern auch in ihrem Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft.

GreenGLAM.jpg©Soli Jalali
call to action

Die Zukunft

des Tourismus

aktiv mitgestalten.

Du möchtest selbst Beiträge einreichen oder im Forum mitdiskutieren? Registriere dich jetzt.

Jetzt registrieren
Ähnliches

Das könnte dir auch gefallen

Achtung: Ungespeicherte Änderungen

Bitte sichere deinen Beitrag als Entwurf, da ungespeicherte Änderungen nicht wiederhergestellt werden können, wenn du die Seite verlässt.