projekt
28. März 2024
VisitKölnGPT: Marken- und zielgruppenorientierte Content-Produktion
Künstliche Intelligenz
Die folgenden SDGs wurden in diesem Projekt berücksichtigt.
Projektstart
01.10.2023
Projektende
28.02.2024
Partner
Realizing Progress GmbH & Co. KG
KölnTourismus GmbH
Projektleitung
Florian Bauhuber
Projektstatus
Abgeschlossen
Region
International
Contentqualität in Datenbank und Website sehr unterschiedliche und nicht zielgruppenkonform.
Marken- und zielgruppenorientierte Content-Produktion (Website, Social Media, Datenbanken) mittels KI in einer Corporate KI-Lösung, in der bereits Prompts vordefiniert sind, so dass Redakteure ohne strategisches Wissen konsitenten Content erstellen können.
Die Erstellung qualitativ hochwertiger Inhalte stellt nicht nur im Tourismus viele Organisationen vor große Herausforderungen. Insbesondere die Pflege der eigenen Webseiten und Open Data-Datenbanken sowie das Bespielen der Social Media Kanäle sind für DMOs zeitaufwändig und erfordern in der Pflege viele Ressourcen, die oft knapp sind. Will man die Texte dann noch spezifisch auf die strategischen Zielgruppen und die eigene Markenwerte zuschneiden, wird es nochmals schwieriger. Es braucht klare Leitlinien und interne Expertise, um über alle Ebenen hinweg – vom deskriptiven POI bis hin zur neuen Landingpage – eine durchgängige Qualität und Konsistenz in den Texten zu sicherzustellen.
ChatGPT und andere KI Tools bieten hierfür zwar mögliche Zeitersparnisse, bergen jedoch auch versteckte Hürden und Einschränkungen. Obwohl generative Künstliche Intelligenz die Texterstellung beschleunigt, bedarf es umfangreicher Erfahrungswerte in Sachen Prompting, um zuverlässig hochwertige Texte zu erstellen, die auch auf die strategischen Ziele einzahlen. Redakteur*innen müssen genau wissen, wie man die Belange der Zielgruppen, ihre spezifischen Bedürfnisse an Content, eine markenkonforme Produktauswahl und die gewünschte Tonalität in einem entsprechenden Prompt an die KI übergibt und hierbei möglichst noch eigene „Best Practices“ als Referenz mitschickt.
Kurzum: Ein hehres Ziel. Dem sich Mitarbeitende in vielen Regionen nicht gewachsen sehen. Dieser Herausforderung hat sich Köln Tourismus gemeinsam mit Realizing Progress gestellt und ein Piloprojekt lanciert.
Jürgen Amann, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH zeigt sich gegenüber der Fachpresse FVW in einer ersten Bilanz sehr zufrieden:
„Das KI-Tool zeigt vielversprechende Ansätze und bietet Potenzial zur Verbesserung unserer Arbeitsstrukturen.“
Ein wesentlicher Bestandteil des Systems ist die Integration von Informationen zur Zielgruppe, welche die Erstellung relevanter und zielgruppenspezifischer Inhalte unterstützt. Hier wurde viel Wissen um die Zielgruppen und effektives Prompten eingebracht. Das Ergebnis sind diverse Templates zur Inhaltserstellung, die dem Team von KölnTourismus das Leben wesentlich erleichtern.
Templates ermöglichen den Anwender*innen auf einen Blick die Auswahl der benötigten Textart, beispielsweise einen „Webseitentext (Postmateriellen)“. Anschließend bedarf es nur noch der Eingabe des gewünschten Themas und die KI-Maschinerie erledigt im Hintergrund die Arbeit – nur wenige Sekunden später steht ein erster Textvorschlag, der genau auf die Zielgruppe zugeschnitten ist. Im Finetuning können hieran dann durch simple Anmerkungen weitere Verbesserungen vorgenommen werden.
Darüber hinaus wurde auch noch eine Sektion mit genauen Informationen zur Zielgruppe für die Redakteur*innen in die Plattform eingebaut. Sie dienen nicht nur zum besseren Verständnis der Zielgruppen, sondern auch als Bewertungshilfe für Redakteur*innen, um die Qualität und Relevanz der Texte zu sichern.
Ein Chatbot für alle Mitarbeiter*innen
Ein weiteres wichtiges Feature ist die Implementierung einer auf Köln zugeschnittenen Version von ChatGPT, die eine einheitliche Arbeitsumgebung für jegliche Anfragen schafft, ohne dass eine externe Plattform benötigt wird. Das heißt, dass die Mitarbeitenden von KölnTourismus keine eigene ChatGPT-Lizenz benötigen. Zudem können von Köln spezifische Inhalte und Daten lokal integriert werden (z. B. Strategiepapiere, interne Datenbanken), die nicht in das Training von OpenAI einfließen.
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