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12. Juni 2024
TypingMind – LLMs ohne Abo nutzen
Künstliche Intelligenz
Digitalisierung
Entdecke, wie du verschiedene AI-Modelle wie ChatGPT, Claude 3 und mehr in einem benutzerfreundlichen Chatinterface ohne monatliche Kosten einsetzen kannst. Zugang zu vielseitigen Tools, Plugins und Anpassungsmöglichkeiten – alles in einer Plattform vereint.
Wir alle haben mitbekommen, wie rasant sich die AI-Szene entwickelt. Besonders bei den Large Language Models (LLMs) überschlagen sich die Neuigkeiten fast täglich. Neue Sprachmodelle wie ChatGPT, Claude 3 oder Googles Gemini gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Versionen, und jedes Modell hat seine eigenen Vorzüge.
Ich persönlich verwende beispielsweise derzeit für allgemeine Aufgaben wie die Ideengenerierung, die Strukturierung von Inhalten oder Wissensabfragen das Modell GPT-4o. Für die Erstellung von Programmiercode nutze ich Claude 3-Opus, für Bildannotationen Claude 3-Sonnet und für Zusammenfassungen längerer Texte Gemini 1.5 Pro.
Dies bedeutet allerdings auch, dass die Abonnementkosten schnell beachtlich werden. Hier mal 20€ pro Monat, dort 25€ und zusätzlich entstehen Kosten für die Nutzung der APIs, insbesondere wenn man AI-Systeme und -Agenten selbst entwickelt und diese Modelle einbindet.
Nutzungsbasierte Abrechnung statt Abo
TypingMind verspricht hierfür eine Abhilfe. Mit TypingMind wird ein Chatinterface zur Verfügung gestellt, in das man alle Modelle laden kann. Neben den gängigen Modellen auch benutzerdefinierte, von Mistral und Open-Source-Modelle, alle Modelle von huggingface, Perplexity.ai oder lokale Modelle wie Ollama oder via Groq API beispielsweise Zugang zu Llama3. Man wählt einfach aus, welches Modell man nutzen will und kann dann in genau diesem Modell chatten.
Abgerechnet wird nutzungsbasiert über die API-Schnittstelle. So kann man ein Chatinterface nutzen, das dem der gängigen Sprachmodelle ebenbürtig ist, und spart sich die monatlichen Abokosten.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es keine Nachrichtenlimitierungen gibt. Auch wenn Modelle in bestimmten Ländern vorerst nicht verfügbar sind, kann man über die API sofort darauf zugreifen. Für Apple-Nutzer gibt es zudem einen Chatbot-Client zum Download.
Doch TypingMind bietet noch mehr. Man kann Plugins laden, wie beispielsweise eine Google-Suche für Live-Daten statt nur Bing-Suche, oder einen Web-Reader, der Inhalte von Webseiten einliest, Bildsuche und vieles mehr. Man kann auch eigene Agents bauen, es gibt Voice Input und Text-to-Speech (hier mit der API von Elevenlabs). Zudem kann man sich Prompt Libraries erstellen und Bilder generieren lassen. Hierfür stehen Modelle wie das neue Stable Diffusion 3, aber auch DALL-E bereit.
Man hat vielfältige Anpassungsmöglichkeiten, um je nach Modell die wichtigsten Parameter fein abzustimmen. Chatverläufe, beispielsweise von OpenAI, können importiert werden. Man kann die Chats taggen, favorisieren, in Ordnern ablegen, durchsuchen, archivieren und somit gut organisieren.
Eine Frage der Kosten
Alles kann in der Cloud gespeichert werden, um Konversationen und Einstellungen zu sichern. Außerdem lässt sich die Systemanweisung bei jedem Modell ändern – ähnlich wie bei ChatGPT, etwa um kurz und prägnant zu antworten. Man kann auch AI-Characters definieren, die den personalisierten GPTs von OpenAI entsprechen, und diese mit einer eigenen Knowledge-Base (RAG/Vektordatabase) verknüpfen.
Wer bis zum 6. Juli zuschlägt, kann TypingMind noch mit lebenslanger Lizenz erwerben. Danach wird es vermutlich zu einem monatlichen Abo-Modell wechseln, das ab 8$ beginnt. Besonders spannend finde ich TypingMind auch für Teams. Denn gerade die Lizenzkosten für mehrere MitarbeiterInnen summieren sich schnell auf.
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