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27. Jan. 2025

Autonomer KI-Agent: OpenAI stellt Operator vor

Künstliche Intelligenz

Digitalisierung

Mit „Operator“ stellt OpenAI seinen ersten autonomen KI-Agenten vor – eine künstliche Intelligenz, die eigenständig Websites besucht, Buchungen vornimmt und Online-Shopping erledigt. Kein API-Zwang, kein kompliziertes Setup – einfach eine Aufgabe eingeben, und Operator kümmert sich darum. Doch wie zuverlässig ist das System? Und wann kommt es nach Europa?

Die Künstliche Intelligenz macht den nächsten großen Schritt: OpenAI hat mit „Operator“ seinen ersten autonomen KI-Agenten vorgestellt. Das Besondere daran? Operator kann selbstständig das Internet nutzen, Websites durchsuchen, Bestellungen aufgeben und Buchungen tätigen – alles, was ein Mensch mit Maus und Tastatur erledigen könnte.

Was kann Operator?

Operator ist ein KI-Agent, der auf einem speziellen Modell namens „Computer Using Agent“ (CUA) basiert. Dieses Modell ist eine Weiterentwicklung von GPT-4 und wurde darauf trainiert, eine grafische Benutzeroberfläche genauso zu bedienen wie ein Mensch. Das bedeutet: Operator kann Webseiten öffnen, Texte lesen, Felder ausfüllen, Schaltflächen anklicken und sogar Mausbewegungen ausführen.

In der Präsentation zeigte OpenAI, wie Operator selbstständig eine Restaurantreservierung über OpenTable vornimmt, einen Online-Supermarkt für den Einkauf nutzt oder Konzerttickets auf StubHub kauft. Die Nutzer geben einfach eine Anweisung wie „Buche mir einen Tisch für zwei um 19 Uhr bei Beretta“ – und Operator erledigt den Rest. Dabei kann er auch mit Webseiten interagieren, die keine API bereitstellen, was bisher ein großes Hindernis für KI-gestützte Automatisierung war. Das kann gerade für uns im Tourismus eine extrem wichtige Weiterentwicklung bedeuten!

Mensch und KI arbeiten zusammen

Ein zentrales Konzept von Operator ist die „Human-in-the-loop“-Interaktion. Der KI-Agent arbeitet weitgehend autonom, doch sobald eine Entscheidung notwendig ist – etwa wenn eine gewünschte Tischreservierung nicht verfügbar ist – fragt Operator den Nutzer um Bestätigung oder Alternativen. Das sorgt für eine zuverlässige Kontrolle und verhindert, dass unerwünschte oder falsche Aktionen durchgeführt werden.

Eine weitere Sicherheitsfunktion: Nutzer können jederzeit die Kontrolle übernehmen. Wenn Operator beispielsweise eine Einkaufsliste abarbeitet, kann der Mensch jederzeit manuell Änderungen vornehmen, bevor der Kauf abgeschlossen wird.

Einsatzmöglichkeiten und Einschränkungen

Aktuell funktioniert Operator nur mit Webbrowsern, doch langfristig könnte das System auch direkt auf Computern agieren – etwa um Programme zu bedienen oder Dokumente zu bearbeiten. Die Einsatzmöglichkeiten sind enorm: von der Automatisierung alltäglicher Aufgaben bis hin zur Unterstützung im Berufsleben.

Allerdings gibt OpenAI zu, dass Operator noch in einer frühen Forschungsphase steckt. Der KI-Agent macht Fehler, manchmal sogar „peinliche“, wie es die Entwickler nennen. In Tests schnitt Operator besser ab als frühere KI-Systeme, erreichte aber noch nicht die Präzision eines Menschen.

Zudem gibt es aus regulatorischer Sicht Hürden: Während Nutzer in den USA mit einem Pro-Account bereits heute auf Operator zugreifen können, wird der Start in Europa laut OpenAI noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Der Beginn einer neuen Ära?

Mit Operator zeigt OpenAI, wohin die Reise mit KI-Agenten geht. Statt nur als Chatbot zu agieren, übernimmt die KI aktiv Aufgaben im digitalen Raum. Es ist ein erster Schritt in Richtung echter, autonomer KI-Assistenten, die uns in Zukunft Arbeit abnehmen könnten.

Doch die Entwicklung steht erst am Anfang. OpenAI plant, Operator weiter zu verbessern, günstiger zu machen und schrittweise für mehr Nutzer zugänglich zu machen. Zudem sollen in den kommenden Monaten weitere spezialisierte KI-Agenten folgen.

Ob Operator tatsächlich den Alltag revolutioniert, bleibt abzuwarten – doch die Tür zu einer neuen Ära der KI-Nutzung ist nun weit offen.

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