Die Arbeit der letzten Monate hat sich ausgezahlt, der positive Zuschlag zum Projekt "Balanced Tourism" ist übermittelt und die Gründungsmitglieder der ARGE NextStep Tourism sind happy, dass es jetzt offiziell losgeht. Für die Einreichung wurde ein Basiskonzept für das einjährige Projekt kreiert, dessen Ausgangslage klar definiert ist. In einem ersten Schritt des Projekts werden jene Bereiche eruieren, in denen eine gewisse Dysbalance aus touristischer Wertschöpfung und Lebensraum einheimischer Bevölkerung erkennbar ist. In einem zweiten Schritt werden innerhalb der ARGE konkrete Schritte erarbeitet, dieser Dysbalance zu begegnen und gewisse Anpassungen des touristischen Angebotes zu diskutieren und anzustoßen. Als Ergebnis des einjährigen Projekts soll der so genannte Zell am See-Kaprun Tourismusakzeptanz INDEX kreiert werden, der speziell auf diese Region zugeschnitten, die Tourismusgesinnung bei Touristiker:innen, Unternehmer:innen und vor allem der einheimischen Bevölkerung abfragt.

Warum eine neu gegründete ARGE?

Die Gründungsmitglieder der ARGE - NextStep Tourism, Andreas Lederer vom Lederer Boutiquehotel und Philip Reinhart vom Hotel Tauernhof beide Kapruner Betriebe, sind sich einige, dass eine treibende Kraft aus der Mitte der touristischen Betriebe geeignet ist, sich brennender Themen der Tourismus-Akzeptanz in der Region anzunehmen. “Mit dem positiven Projektzuschlag bekommen wir die Chance, eine Gruppe an Betrieben zu bilden, ein tolles Projekt umzusetzen und uns aktiv mit der Zukunft unserer Region auseinanderzusetzen. Dazu streben wir starke partizipative Prozesse an und wollen sämtlichen Stakeholdern sowie der einheimischen Bevölkerung eine Chance geben, sich aktiv für die Zukunft der Region zu engagieren!” sagt Philip Reinhart vom Tauernhof Kaprun. 

Ähnlich sieht das Andreas Lederer vom Boutique Hotel Lederer, wenn er sagt: “Sowohl die Gründung unserer ARGE als auch die Einreichung zu diesem Förderprojekt erfährt positive Unterstützung durch den TVB und die Gemeinden Zell am See und Kaprun. Es freut uns sehr, dass wir auf Zuspruch stoßen und sind uns unserer Verantwortung bewusst, die wir für unsere Region übernehmen. Mit dem eingereichten Konzept konnten wir die Jury zum Fördercall überzeugen, jetzt geht es darum, die Arbeit aufzunehmen und viele wichtige Stakeholder in der Region von der Wichtigkeit der von uns gesetzten Schritte zu überzeugen, diese Herausforderung nehmen wir sehr gerne an!”

Breiter Dialog und partizipative Prozesse für die Zukunft

NextStep Tourism will eine Vermittlerrolle zwischen der Tourismusregion und dem Lebensraum einnehmen. Unser Plan ist es, Empfehlungen zur Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der Tourismus-Akzeptanz zu erarbeiten und diese messbar zu machen. Wir machen das in zahlreichen Arbeitsmeetings und Workshops, von denen bereits einige stattgefunden haben. In einem ersten Schritt haben wir innerhalb der Gruppe der ARGE Mitglieder abgefragt, in welchen Bereichen mögliche Dysbalancen zu erkennen sind. Die Antworten werden geclustert und darauf aufbauend Möglichkeiten diskutiert, wie man dem künftig begegnen kann. Als nächsten Schritt richten wir uns an die lokale Bevölkerung, um jene Themen offenzulegen, die den Einheimischen besonders unter den Nägeln brennen. Stephan Obenaus, Projektleiter von NextStep Tourism geht mit viel Motivation an die Sache ran, "die Themen sind vielfältig und vielschichtig und es ist mein Job als Projektleiter die Workshops zu moderieren, den Prozess zu steuern und am Ende zum denkbar besten und aussagekräftigsten Ergebnis zu gelangen. Diese Aufgabe übernehme ich sehr gerne und bedanke mich bei der ARGE für das Vertrauen!"

Die ARGE - NextStep Tourism umfasst acht Mitglieder, vier Betriebe aus Kaprun, vier Betriebe aus Zell am See, allesamt Touristiker:innen, die einen noch aktiveren Part für die Zukunft unserer Region übernehmen wollen. Der Förderzuschlag zum Projekt ist da, wir sind gestartet und arbeiten mit Nachdruck an dem zugrundeliegenden Projekt. Die Gründungsmitglieder der ARGE und die Drahtzieher hinter der Projekteinreichung sehen es als ihren klaren Auftrag, in der Entwicklung eines ausgewogeneren Tourismus aktiv zu werden und mutig voranzugehen.