Beim Change Tourism Austria Workshop in Kaprun drehte sich alles um die Frage, wie Innovationen im Tourismus erfolgreich umgesetzt und etabliert werden können. Zentral war dabei der Austausch über aktuelle Innovationsprozesse und die Bedeutung einer gemeinsamen Definition von Innovation. Denn klar wurde: Nur wer versteht, warum und wofür Innovation nötig ist, kann sie erfolgreich vorantreiben.

🌱 Warum und Wofür ist Innovation wichtig?

Die Ergebnisse des Workshops zeigen klar, dass Innovation im Tourismus unverzichtbar ist, um zukunftsfähig zu bleiben. Angesichts begrenzter Ressourcen – sei es Budget, Mitarbeitendenkapazitäten oder allumfassende Herausforderungen wie die Klimakrise und der demografische Wandel – müssen sich Organisationen an neue Erwartungen und Bedürfnisse anpassen . Innovation bietet die Möglichkeit, auf diese Veränderungen zu reagieren und gleichzeitig neue Chancen zu nutzen. Ob durch technologische Neuerungen oder neue Wertevorstellungen: Der Fokus liegt darauf, die Wertschöpfung zu sichern, die Attraktivität zu steigern und nachhaltige Lösungen zu entwickeln .

Genau hier setzte der Workshop an: Wie können Innovationsprozesse gestaltet werden, um diese Herausforderungen zu meistern? Und vor allem: Wie schaffen wir es, dass alle Beteiligten – von Mitarbeitenden bis hin zu lokalen Akteuren – diesen Wandel mittragen?

🎯 Die Bedeutung und Herausforderungen von Zusammenarbeit

Ein zentrales Thema des Workshops war die Zusammenarbeit über Organisations- und Bundesländergrenzen hinweg. Denn echte Veränderungen im Tourismus gelingen nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Dabei spielen Faktoren wie Fokus, Relevanz und Transparenz eine große Rolle​. Besonders spannend war die Einführung in das Modell der "Spiral Dynamics", das die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen und Motivationen von Menschen beschreibt​. Dieses Modell hilft, besser zu verstehen, wie man verschiedene Zielgruppen für Innovation begeistert und ins Boot holt. 

🚀 Innovationsprozesse gemeinsam gestalten: Mut, Führung und der Wert von Erkenntnissen

Beim Castlecamp, das am darauffolgenden Tag stattfand, wurden die Ergebnisse des Workshops in einer weiteren Session vertieft. Dabei entstand ein organisationsübergreifender Innovationsprozess, bei dem der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt steht. Der Prozess beginnt mit einer gemeinsamen Definition von Innovation, gefolgt von der Einbindung relevanter Stakeholder und der Durchführung von Workshops oder Hackathons, wobei Freiwilligkeit und aktive Mitgestaltung im Fokus stehen – niemand ist verpflichtet, teilzunehmen. Eine transparente Kommunikation in der Entscheidungsfindung ist dabei essenziell. Um den Prozess erfolgreich voranzutreiben, einen Prototypen zu entwickeln und zu evaluieren, braucht es eine treibende Kraft, Mut und den Willen zum Handeln. Das Ergebnis ist offen, doch jede Erkenntnis zählt als Gewinn.

🙌 Ergebnisse und Ausblick

Dank der Moderation von Franziska Albers entstanden in Kaprun viele wertvolle Impulse für die zukünftige Innovationsarbeit im österreichischen Tourismus. Der Austausch und das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen hat gezeigt: Innovation ist mehr als nur ein Schlagwort – sie ist eine Haltung, die uns befähigt, die Zukunft aktiv zu gestalten. So gilt es im ersten Schritt durch die CTA Welcome Calls herauszufinden, welche Themen die CTA Community beschäftigt, um darauf in gezielten Arbeitsgruppen Erfahrung auszutauschen und gemeinsam organisationsübergreifende Schritte zu setzen.